Historisches: Dokumentation des ersten Projektes in den Aachener Nachrichten

„Kinder ohne Grenzen“ bietet Kindern die Möglichkeit, auf Reisen das Ausland und ihre eigene Heimat zu erkunden. Das Projekt soll durch praktische Erfahrungen Vorurteile abbauen und das Verständnis für andere Kulturen fördern.

Kinder ohne Grenzen: Ein Jahr voller Entdeckungen

Unser Projekt „Kinder ohne Grenzen“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebten Klasse und bietet ihnen die Möglichkeit, auf vier Reisen die Welt kennenzulernen – ohne dass ihre Eltern finanziell belastet werden. Über zwei Jahre hinweg erkunden die Kinder die Niederlande, Belgien, Sibirien und ihre eigene Heimatregion. Die Reisen dauern jeweils zehn bis 14 Tage und bieten viel Raum für Begegnungen, Entdeckungen und das Lernen über fremde Kulturen.

Der Grundgedanke hinter dem Projekt ist es, Vorurteilen entgegenzuwirken. Wir möchten Kindern die Chance geben, mit Menschen aus anderen Ländern in Kontakt zu kommen und deren Lebensweisen, Traditionen und Herausforderungen direkt zu erleben. Dabei steht nicht die Belehrung im Vordergrund, sondern das praktische Erleben. Die Kinder besuchen verschiedene Lebens- und Arbeitswelten, begegnen Menschen in ihrem Alltag und lernen die Natur und Geschichte der Regionen kennen. Es ist uns wichtig, dass die Kinder durch diese Erfahrungen von selbst erkennen, wie ähnlich sich Menschen sind – auch wenn sie aus unterschiedlichen Kulturen stammen.

Die Kinder sind während der Reisen in kleine Gruppen aufgeteilt und haben sowohl angeleitete als auch spontane Möglichkeiten, ihre Gastgeber kennenzulernen. Dabei sind sie oft überrascht, wie vertraut viele Dinge wirken, die anfangs fremd erscheinen. Sie lernen nicht nur die Natur und Kultur der besuchten Länder kennen, sondern auch, wie sie mit den Herausforderungen umgehen können, die das Leben in fremden Umgebungen mit sich bringt. Viele Kinder schließen während der Reisen Freundschaften, die auch nach der Rückkehr in Form von Briefen oder Mails gepflegt werden.

Das Projekt wird seit über 20 Jahren durchgeführt, und die Rückmeldungen von Lehrkräften und Eltern zeigen uns, dass die Kinder durch die Teilnahme offener und rücksichtsvoller geworden sind. Sie nehmen Rücksicht aufeinander, lernen mit Entbehrungen umzugehen und begegnen ihren Gastgebern mit Respekt. Diese Erfahrungen stärken nicht nur das Verständnis für andere Kulturen, sondern auch das soziale Verhalten der Kinder untereinander.

„Kinder ohne Grenzen“ wurde mit dem FB Sozialpädagogik der Universität zu Köln initiiert und durch Spenden finanziert. Wer Interesse hat, das Projekt zu unterstützen oder mehr darüber zu erfahren, kann sich gerne an uns wenden.

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